Erklärung zur Entscheidung zum Bau einer Kita in Neu-Buch

Erklärung zur Entscheidung zum Bau einer Kita in Neu-Buch

Unser Standpunkt zum Bau einer Kindertagestätte in Neu-Buch

n unserer Gemeinde gibt es viele Kinder und auch Kindertagesstätten, das ist sehr erfreulich. Unerfreulich ist dagegen, dass die Anzahl der zur Verfügung stehenden Kitaplätze dem aktuellen Bedarf deutlich nachhinkt.

Diesen Zustand wollen wir schnellstmöglich bessern. Deshalb wurden von der Verwaltung mehrere potentielle Standorte für neue kommunale Kitas untersucht, von denen zwei eine schnelle Umsetzung versprechen: In der Möserstraße (Zepernick) und in der Humboldtstraße (Schwanebeck).

Eine schnelle Hilfe ist nur auf gemeindeeigenen Grundstücken möglich, da ein Ankauf von Flächen Zeit und zusätzliches Geld kostet. Außerdem sollte für die Nutzung kein Bebauungsplan erforderlich sein, der weitere Ausgaben und verfahrensbedingt bis zu zwei Jahren Verzug mit sich brächte.

Bündnis Panketal hat sich für den Standort Humboldtstraße ausgesprochen, da in Schwanebeck die Versorgung mit Kitaplätzen bei nur 17 Prozent der Gesamtversorgung Panketals liegt. Abhilfe ist dringend geboten: Viele Schwanebecker arbeiten in Berlin, da sind lange Bringe- und Abholfahrten zweimal täglich in Richtung Zepernick belastend - für die Kinder, Eltern und die Straßen.

Nicht nur aus diesem Grund erscheint uns der Standort an der Möserstraße als nicht geeignet. Hier befindet sich eine der größten Grundschulen in Brandenburg. An diesem Standort werden zusammen mit der Gesamtschule über 1.000 Schülern beschult. Dies ist schon jetzt eine Belastung für alle Beteiligten.

Ein weiterer in die Diskussion gebrachter Standort ist die Villa auf dem Gelände des alten Krankenhauses in Zepernick. Es ist richtig, dass hier Baurecht besteht und der Bau einer Kita zeitnah umgesetzt werden kann. Jedoch ist für diesen Standort zu berücksichtigen, dass im Umkreis dieser Kita bereits ausreichend Kitaplätze zur Verfügung stehen.
Das Gelände befindet ca. 6,5 km von den südlichen Wohngebieten Panketals entfernt. Das bedeutet für Eltern und Kinder demzufolge zusätzliche längere Fahrzeiten. Wer kleine Kinder hat, weiß, dass gerade morgens jede Minute zählt.

Natürlich sehen auch wir die Bäume auf dem betroffenen Grundstück an der Humboldtstraße. Wir möchten so wenige wie möglich davon hergeben. Deshalb erwarten wir von der Verwaltung ein Konzept, das einen tragbaren Kompromiss aus Kitanutzung, Bestandserhalt sowie eine Lösung der Verkehrssituation bietet. Ein Erhalt des Spielplatzes für die öffentliche Nutzung ist hier ebenfalls unser Ziel. Wir sind da optimistisch - bei der Kita Birkenwäldchen ist es schließlich auch geglückt.
Der von Einigen vorgeschlagene Flächentausch ist wenig sinnvoll, da dieser ebenfalls eine Bebauung des Geländes zur Folge hat, vermutlich mit einem weit größeren Eingriff in die Natur.

Wir wissen noch nicht, wie das Projekt aussehen wird. Geben Sie - wie wir -der Kita an der Humboldtstraße erst mal eine Chance. Es sind hier die Interessen sowohl der Gemeinde als auch der Bürger abzustimmen und abzuwägen, dann können wir entscheiden.

Natürlich schafft jedes Bauvorhaben Veränderung, darunter auch Einschränkungen. Ein gedeihliches Miteinander besteht immer auch aus Kompromissen.

Im Übrigen liegen von den aktuell zehn Kitas in Panketal sechs direkt in Wohngebieten - die meisten Bürger können damit gut leben.

Kinder sind wichtig und gehören in unsere Gesellschaft. Sie machen uns Freude, sie fordern uns auch heraus. Und wenn sie älter und wir richtig alt sind, sorgen sie für unser Wohl. Nur so funktioniert es.

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