Schulpolitik 2008 - 2014

Wer billig baut, baut zweimal

Das Hickhack um die Schulpolitik in Panketal geht weiter.

Nachdem uns in der Märzsitzung ein mit der Schulleitung der Grundschule Zepernick, den Elternvertretern und der Verwaltung abgestimmtes, sogenanntes „großes“ Raumprogramm für den Ergänzungsbau vorgelegt wurde, war der Unmut bei den Befürwortern der Minimalvariante groß. Der Entwurf basiert auf einem Beschlussantrag vom August 2013, in dem der Bürgermeister beauftragt wurde, ein Zielkonzept für den Schulstandort Zepernick zu erarbeiten, welches mit allen direkt Beteiligten abgestimmt ist. Den Beschluss hat die Verwaltung umgesetzt. Das Raumprogramm ist deutlich umfangreicher, aber bedarfsgerechter, als die ursprünglich beschlossene Variante. Dies gefiel so manchem jedoch gar nicht.

Was tun? Eine Arbeitsgruppe, die noch vor gut einem Jahr abgelehnt wurde, so soll es nun richten.

Gut, soll es so sein, die Karten werden neu gemischt, völlig ergebnisoffen, wie dies durch die Initiatoren der Arbeitsgruppe (SPD und CDU), gefordert wurde.

Dies bedeutet aber auch, dass die 3. Grundschule wieder ins Spiel kommt. Die aus unserer Sicht einzige nachhaltige Lösung unserer Grundschulproblematik.

Alle anderen Varianten sind wieder nur Stückwerk. In Zepernick wird ein Ergänzungsbau errichtet und an Sporthalle und Mensa angebaut. Weil dies dann noch immer nicht dem Bedarf entspricht, wird der Hort in Schwanebeck noch größer, als ursprünglich geplant und die Oberschule ist aufwendiger zu sanieren, da auch hier zusätzliche Räume für eine Grundschulklasse errichtet werden müssen. Man kann auf diese zusätzlich notwendigen Maßnahmen natürlich auch verzichten, damit die Kosten stimmen. Mit Sicherheit holt uns dann die Realität wieder ein, wir werden erneut die Debatte führen müssen, was bauen wir als Nächstes, um den „plötzlich“ auftretenden Raumproblemen gerecht zu werden. Die jetzt so gut aussehenden Zahlen sind dann nur noch Makulatur.

Im Zusammenhang mit der Schulentwicklung eine Luxusdebatte zu führen unwürdig. Die Schaffung von vernünftigen Rahmenbedingungen für Schüler und Lehrer ist eine Pflichtaufgabe der Gemeinde, die wir endlich erfüllen müssen. Wir haben seit Dezember 2012 bereits fast eineinhalb Jahre verloren, wir könnten heute viel weiter sein.

Wenn wir das Problem anpacken, dann sollten wir dies richtig tun.

Zurück